Juli-Meeting

Wir hören einen spannenden und informativen Vortrag von Frau Martina Mittenhuber, Leiterin des Menschenrechtsbüros Nürnberg (seit 16 Jahren im Amt).
Einige zentrale Punkte:

• Menschenrechte in der Kommune: Viele Grundrechte werden auf kommunaler Ebene umgesetzt: zum Beispiel bei Bildung, Wohnen, Integration oder öffentlicher Sicherheit.
• Praxisbeispiel: Auf Nürnberger Friedhöfen müssen alle Steinmetze einen Nachweis führen, dass die Grabsteine nicht aus Kinderarbeit stammen.
• Kultur der Verantwortung: Aus der historischen Rolle Nürnbergs heraus ist die intensive Beschäftigung mit Menschenrechten essenziell.
• Straße der Menschenrechte: Entstand 1993 beim Umbau des Germanischen Nationalmuseums.

Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis:

• Seit 1995, alle zwei Jahre verliehen
• Internationale Jury, unabhängig vom Stadtrat
• Bisherige Preisträger*innen u. a. die Gruppe „Caesar”, deren Fotos von
  Folteropfern als Beweismittel gegen syrische Kriegsverbrecher dienen.

Lokale Menschenrechtsarbeit: 

Zentrale Aufgabe des Büros ist die alltägliche Unterstützung vulnerabler Gruppen.

Einzelfallkommission für besondere Härtefälle im Ausländerrecht

Diese Kommission ist bundesweit einmalig.

Fotos: Cornelia Kranig und Jutta Rother