IWC Nürnberg-St.Lorenz
Internet: http://www.iwc-nuernberg-stlorenz.de
Am Freitag, 28.03.2025 luden wir ein in den Sophiensaal im Pfarrhof St. Lorenz zu einem ganz besonderen Konzertabend.
Es spielten:
Ralph Genda, Cello
Lilo Kraus, Harfe
Xiao Seibold, Klavier
Werke für Harfe
Luiz Bonfá, Claude Debussy, Georg - Friedrich Händel, Alfredo - Orlando Ortiz und Uno Vésje
Sonate No. 3 für Klavier und Cello Ludwig v. Beethoven, Op. 69
Fotos: Atelier Blickeffekt - Katharina Osterloh, Jutta Rother
Lilo Kraus
ist Professorin an der Musikhochschule Nürnberg und war 40 Jahre lang Soloharfenistin der Staatsphilharmonie Nürnberg. Die Kulturpreisträgerin der Stadt Deggendorf spielte Solokonzerte mit den beiden großen Nürnberger Orchestern unter Christian Thielemann, Jac van Sten und Fabrizio Ventura. Gastspiele führten sie nach Frankreich, Italien, Russland,
China, in die Schweiz und 2008 zum „Harpfestival nach Paraguay". Im Jahr 2022 war sie Mitglied im Festspielorchester Bayreuth. Lilo Kraus liebt es, mit ihrem Instrument musikalische Grenzen zu überschreiten. Sie verwirklicht erfolgreich eigene Projekte mit zeitgenössischer Musik und gründete mit dem Bluesharpspieler Chris Schmitt das Duo Harp & Harp. Seit 2022 konzertiert die Lilo- Kraus-Band mit Lilo Kraus, Harfe, Paulo Morello, E-Gitarre, Norbert Meyer-Venus, Kontrabass, Werner Treiber, Percussion und Chris Schmitt, Bluesharp. Die Leidenschaft der Musikerin zur Literatur spiegelt sich in erfolgreichen Lesungen mit Musik wider, u.a. mit Bestsellerautor Josef Haslinger. Regelmäßig ist sie im Literaturhaus München zusammen mit dem Dichter und Philosophen Johano Strasser zu hören.
Foto: Ralf Ballenberg
Die Pianistin Xiaoshu Seibold wurde 1980 in der Volksrepublik China geboren und lebt seit 1989 in Deutschland. Sie studierte an der Musikhochschule Hannover bei Prof. Kämmerling, zu dessen Schülern auch Igor Levit zählte, und ist vielfache Preisträgerin, u. a. Clara-Schumann-Preis der Stadt Hamburg und Finalistin des internationalen Bach-Wettbewerbs in Leipzig sowie Sonderpreis der Jury. Rege Konzerttätigkeiten führten sie in die USA, nach Asien und Europa. Xiaoshu Seibold ist immer wieder, auch mit Ralph Genda, beim Kammermusiktheater e.V. und in der Reihe EINE GUTE HALBE STUNDE zu hören. Sie ist in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig, spielt gern in Schulen, engagiert sich bei NORIS Inklusion und dem Inner Wheel Club Nürnberg St. Lorenz.
Foto: privat
Der Cellist Ralph Genda, geboren in Greifswald, studierte an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin in der Klasse von Peter Vogler und absolvierte anschließend ein Aufbaustudium bei Peter Bruns in Dresden. Wichtige Impulse gaben ihm u.a. ein Stipendium zum Interlochen Arts Camp in Michigan/USA und der Besuch der Streichquartettklasse von Eberhard Feltz in Berlin. Angeregt durch die Bekanntschaft mit Helmut Lachenmann und die Mitarbeit im Musikverlag „Edition Juliane Klein“ wuchs sein Interesse für die vielen Spielarten der zeitgenössischen Musik, die er seit 2003 in zahlreichen Produktionen des KlangForum Heidelberg e.V. weiter pflegt. 2004 nahm er ein Engagement im spanischen Orquesta Sinfónica de Castilla y León an, arbeitete ab 2006 als Solocellist der Loh-Orchester Sondershausen/ Theater Nordhausen GmbH und wechselte 2011 in die Staatsphilharmonie Nürnberg. Kammermusik-Projekte, wie 2022 die Aufführung der Goldberg-Variationen in der Fassung für Streichtrio oder die gerade beginnende Entdeckung der Musik Franz Reizensteins, sind ihm eine große Freude neben dem Operndienst in der Staatsphilharmonie.
Foto: Ludwig Olah