IWC Nürnberg-St.Lorenz
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Besuch Lothar Fischer Museum in Neumarkt, Ausstellung von Günter Haese
In unserem Meeting im April besuchten wir das Lothar Fischer Museum in Neumarkt. Durch die aktuelle Sonderausstellung „Günter Haese – Schwerelose Raumplastiken aus Draht“ führte uns exklusiv Frau Dr. Ingrid Moor (Leitung Kunstvermittlung).
Etwas ganz Besonderes ist auch die Architektur des Museums mit seiner bemerkenswerten Tageslichtführung und den Sichtachsen in den angrenzenden Stadtpark, das neben den figurativen Plastiken von Lothar Fischer (Dauerausstellung) auch den filigranen Objekten von Günter Haese einen einzigarten Raum gibt.
Hatten wir vorher noch nie etwas von Günter Haese (1924-2016) gehört, so waren wir doch begeistert von den filigranen Drahtobjekten. Seine Entwicklung in der Kunst vollzog sich zunächst von der Malerei über die Grafik zur Plastik. Sein Ausdrucksmittel ist der Draht. Saget Günter Haese selbst über sich „Mir geht es nicht um Volumina oder um Masse, sondern um das Ausbalancieren von Schwere und Leichtigkeit, von Verdichtung und Durchlässigkeit der Materialien. Es ist der Wunsch, zeichnerische Momente in den Raum zu übersetzen.“Jeder leichte Luftzug oder Berührung versetzt das Objekt in eine zarte Schwingung.
Man erahnt, was er damit zum Ausdruck bringen will. „Ich bin kein Kinetiker. Mechanisch erzeugte Bewegung bei einem Kunstwerk passt bislang nicht in mein Konzept. Die Bewegungen meiner Objekte finden immer wieder zur Ausgangsform zurück. Es muss eine Grundform da sein, und sie muss nach gewissen Intervallen wieder sichtbar werden.“Als Abschluss der Führung erfuhren wir in einem kurzen Film mit dem Titel „Ein Grenzgänger zwischen leicht bewegt und Stillstand“ Wesentliches über die Werke und Ideen von Günter Haese.
Nach der Führung ließen wir unser Meeting im angrenzenden Parkcafé in gemeinsamer Runde ausklingen.